Die anaplastische Lymphomkinase (ALK) gehört zur Superfamilie der Insulinrezeptoren. Es handelt sich um ein transmembranes Rezeptorprotein-Tyrosinkinase, das ein Fusionsprotein mit dem Kernprotein-Gen Nucleophosmin (NPM) bilden kann. ALK kann durch verschiedene Mechanismen bei Krebserkrankungen aktiv sein. Die Proteinexpression durch Tumorzellen ist ein unabhängiger Prognosefaktor, der einen günstigen Verlauf vorhersagt. Die ALK-Färbung ist bei etwa 60 % der anaplastischen großzelligen Lymphome (ALCL) positiv. Auch bei verschiedenen soliden Tumoren, wie dem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) und Hirntumoren, wurde eine abnormale Expression des Proteins festgestellt.